da ich nicht durchgehend eine Solarzelle außerhalb der Wohnung aufstellen kann, möchte ich einfach ein Balkonkraftwerk Anmelden und je nach Bedarf dann halt Strom einspeißen lassen ins Hausnetz.
Mein Messstellenbetreiber ist Discovergy
Mein Stromanbieter ist Tibber.
Dieses Dokument zum Anmelden habe ich gefunden.
Theoretisch kann ich da doch einfach angeben das der Wechselrichter 600Watt hat und gut ist. Wenn ich dann nur ein Wechselrichter verwende der 300Watt hat ist es doch am Ende egal, oder ?
An wenn muss ich das Dokument denn nun senden ? An Tibber ? An den örtlichen Stadtwerken die wahrscheinlich das Netz hier betreiben ?
Bei den genannten Dokument muss ich ja theoretisch nur die Watt angeben und bei Messung die obersten 2 Kreise ankreuzen, oder ?
Einen Zweirichtungszähler dürfte ich ja theoretisch mit den Discovergy Zähler ja nicht mehr brauchen. Rückwärts drehen geht ja nicht bei Digitalen Zählern.
Muss ggf. noch irgendwas Aktiviert werden beim Discovergy zähler ?
Kann mir jemand ein Tipp geben wie ich vorgehen muss ?
Würde wie gesagt einfach 600Watt angeben und dann wenn es durch ist, das OK angekommen ist oder was auch immer dann das Geld dafür ausgeben.
Du musst nur deinen Netzbetreiber (VNB) informieren, häufig stellen die auf ihren Homepages das vereinfachte Anmeldeformular zur Verfügung. Manche VNB nehmen das locker, andere VNB sind wohl recht zickig und machen sogar Ortstermine zur Begutachtung der Wieland-Steckdose. Welchen VNB hast du denn?
Welchen Vorteil versprichst du dir von der Falschangabe von 600 VA wenn du eh nur 300 VA anschließt?
Außerdem muss die Erzeugungsanlage im Marktstammdatenregister angemeldet werden: Startseite | MaStR
Discovergy hat meines Wissens nur Zweirichtungszähler, falls du die Einspeisung auch im Portal sehen willst, kann es allerdings sein, dass du dafür noch eine einmalige Gebühr zahlen musst (warum man immer noch an diesen Zusatzeinnahmen festhält, kann dir bestimmt ein DGY-Mitarbeiter erklären…).
Ob es sinnvoll ist, eine PV-Anlage zu betreiben die man „nicht durchgehend […] außerhalb der Wohnung aufstellen kann“, lasse ich mal dahingestellt…
zu hohe Angaben sollte man nicht einfach so machen, denn die Angaben dienen dem Netzbetreiber ja dazu die Auslastung vom Netz zu planen und rechtzeitig ggf. einen Ausbau anzugehen. Davon mal ab das der Netzbetreiber vermutlich genaue Unterlagen über den WR sehen will, um auch kontrollieren zu können das er den Normen entspricht.
Die Anmeldung erfolgt beim Netzbetreiber, deinen Energieversorger und auch Discovergy interessiert das nicht.
Also der VNB scheinen die Stadtwerke zu sein bei mir in der Stadt. Wo ich vorher auch meinen Stromtarif hatte.
Es liese sich laut der Email damals sogar über machdeinstrom.de Automatisch anmelden über die Seite. Da muss man aber auch Daten angeben die ich Aktuell nicht habe.
Ich verspreche mir nichts davon. Ich Bastel halt gerne und da kann es halt sein das ich mal ein 330 Watt Wechselrichter verwenden könnte oder halt ein 600 Watt usw… Je nachdem welches ich am Ende finde was man auslesen kann für IOBroker, bzw. Tibber Portal wenn das geht bzw. Magic Mirror bzw. Solaranzeige und Grafana. usw…
Weiß da halt noch nicht welches ich am Ende verwende usw…
Die Anmeldung im Register müsste aber auch theoretisch von der Website mit gemacht werden.
Einspeisen am Ende will ich eignetlich nichts. Bzw. ist es mir egal am Ende.
Wenn der Balken am Ende vom Stromverbrauch aber zu 0 Watt geht sowie ein Negativer Balken bzw. Kurve zu sehen ist was theoretisch ins Netz ging. Gefiel mir das schon. Leider weiß ich aber glaube dadurch nicht was z.B. die Mikrowelle dann gerade verwendet hätte da der Balken ja dann negiert wird.
Die Panels aufstellen würde ich dann halt machen wenn die Sonne scheint und ich weiß ich mache gerade was Stromintensives. Bitcoin Mining wenn es gerade Sonnig ist oder Backofen für ne gewisse Zeit oder sowas.
Naja, wenn ich jetzt 600 Watt anmelden würde, weil ich den Wechselrichter kaufe aber am Ende baulich bedingt nur 30-150Watt erzeugt werden, ist es am Ende ja eigentlich auch nicht so toll. Die Planen ja dann mit den 600 Watt aber es kommen nur max. ca. 100Watt an die dann auch Direkt verbraucht werden. Ansonsten würde ich die Panels ja nicht aufstellen.
„was theoretisch ins Netz ging“? Wie sollte das gehen? Dafür bräuchtes du teure parallele Meßtechnik, welche die Sonneneinstrahlung ermittelt, oder müsstest die Energie die normal ins Netz ging vorher verheizen.
Ob der Strom direkt verbraucht wird oder nicht spielt für die Auslegung beim Netzbetreiber erstmal keine Rolle. Das rechnet der schon mit seinen Lastprofilen, und es spielt da keine Rolle ob das bei dir oder beim Nachbarn verbraucht wird, sondern nur was im Netzbereich an Bedarf oder Überschuß jeweils zu erwarten ist, als Summe aller Erzeuger und Verbraucher.
Klar kann man die Anmeldungen dritten überlassen, und hoffen das die das richtig machen. Dann haben auch Dritte jederzeit den Zugang zu deinen Daten im Marktstammdatenregistert… und wenn du mal was ändern mußt darfst du wieder Dritte bemühen, die es vielleicht gar nicht mehr gibt, oder die sich das plötzlich teuer bezahlen lassen wollen. Und wahrscheinlich hast du am Ende nichtmals Arbeit gespart, denn ob du die Daten direkt ans Marktstammdatenregistert schickst, oder erst zum Dritten… Wurst.
Und beim VNB würde es mich sehr wundern wenn ein 0815-Standardschreiben da viel bewirkt… ach ja, schreiben die ja auch selbst, längst nicht bei jedem klappt es mit deren „Formularservice“.
Aber insgesamt ist es halt Blödsinn eine kleine Anlage nur dann laufen zu lassen wenn du großen Verbrauch hast… also dannn, wenn man sie praktisch überhaupt nicht merkt. Die Teile sind dazu da kontinuierlich den „Standbyverbrauch“ abzudecken. Ansonsten bleibt das wohl ein leben lang ein Draufzahlgeschäft.
Man muss die anlagen erst ab 2000 watt anmelden! - Wer sagt das?
Für die Balkonanlagen bis 600W genügt eine einfache Anmeldung beim Netzbetreiber.
(mit Einspeisesteckdose etc.)
Über 600W kommt das Übliche Verfahren in Gang, NAB stellen etc.
Das schreiben/steht auf den Seiten der Netzbetreiber.
Mehr Infos hierzu im Speziellen und zu Balkonkraftwerken im Allgemeinen im PDF, ganz oben in diesem Thread.
Trotzdem noch mal erwähnt: eigentlich hätte die Bundesregierung schon seit Jahren (spätestns Ende letzten Jahres, oder allerspätestens seit Ende Juni diesen Jahres) die Bagatellstromregelung der entsprechenden EU-Verordnung umsetzen müssen. Wäre eigentlich copy/paste gewesen, hat sie aber bis heute nicht auf die Reihe bekommen.
Wenn man den ganzen Anmeldequatsch für Balkonkraftwerke einfach mal sein lässt, dann wird also schon nicht die Solarpolizei um die Ecke kommen. Falls (unerwartet) Post vom Netztbetreiber kommt, dann kann man das immer noch nachholen.
Dieser Hinweis gilt aber natürlich nur für wagenmutige Anarchisten, die sich z.B. trauen eine Fußgängerampel, an der weit und breit kein Verkehr zu hören und zu sehen ist, auch bei rot zu überschreiten. Für alle anderen gilt natürlich nach wie vor: anmelden!
(Wobei letzteres theoretisch sogar strafbar wäre, das Nichtanmelden des Balkonkraftwerkes mangels entsprechenden Gesetzes nicht).
Vielleicht noch mal zum Hintergrund der Anmeldung. Bundesnetzagentur und Stromnetzbetreiber wollen wissen, wieviel Strom ins Netz theoretisch eingespeist werden können, um (kurz und bündig zusammengefasst) die Netz-Infrastruktur entsprechen zu planen. Ein Balkonkraftwerk erzeugt über’s Jahr gesehen weniger Strom, erzeugt also einen geringen Bilanzunterschied, als allein durch die vorgeschriebene Meß(un-)genauigkeit des Stromzählers erzeugt wird (oder werden kann/darf). Somit ist das, was ein Balkonkraftwerk so einspeist, für die Strombilanzierung komplett wumpe. Macht eigentlich nur unnütz Arbeit. Deshalb ja auch die EU-Verodnung. Und deshalb schadet man letztlich auch niemandem, wenn man das Balkonkraftwerk nicht anmeldet.
Aber wie gesagt: dies ist ein Hinweis ausschließlich für wagemutige Anarchisten.
Trotzdem hier auch noch mal meine ausdrückliche Empfehlung, ausschließlich nach AR-N-4105 zertifizierte Wechselrichter zu benutzen. Warum, das kann man auch im o.g. PDF nachlesen.
Also ist es so das laut der EU ein Balkonkraftwerk und einer Bagatell Regelung gilt und eigentlich nicht gemeldet bzw. angemeldet werden müsste. Sowie Deutschland das eigentlich auch einführen muss ?
Woran liegt es das es bisher nicht gemacht wurde ? Ist da was bekannt ?
Es ist halt so das man bei einen Ferraris Zähler es schwer nachweisen kann aber bei z.B. Discovery wo alles aufgezeichnet wird sehe ich es etwas kritischer.
Ich weiß auch nicht wie man bei einen Balkonkraftwerk die Diagramme sieht im Standard Discovergy Zähler und mit der Freischaltung der besonderen Funktion.
Wenn man die Solar Funktion für die einmalige Zahlung freischalten lässt, hat man dann die gleiche Ansicht wie bei „Produktion, Einspeisung und Verbrauch“ ? ALso Was das Balkonkraftwerk generiert wird dann in Orange angezeigt und was der eigene Verbrauch war halt in Gelb ?
Welche der Demo anzeigen hat man ohne Freischaltung und wie sieht es aus wenn das Balkonkraftwerk Strom erzeugt ? Gibt es da kein weiteren Balken da es nicht freigeschalten wurde und kann es so dann nicht in Minus bereich gehen und wird dann nur angezeigt Bezug 0 ?
Du meinst, ob man weiss, warum die letzte Bundesregierung so ziemlich nichts, aber auch GAR nichts auf die Kette gekriegt hat, das auch nur im Entferntesten in Richtung Fortschritt bei Solarenergie oder Eneriewende ginge, außer vielleicht, dass sie in dieser Zeit zigtausende Jobs in der Solar- und Windenergiebranche vernichtet hat?
Nein, das weiß man leider nicht.
Zur Ansicht: Wärest Du meinem Link auf die Statistik gefolgt, dann wüssest Du jetzt breits, wie das dann aussieht. Allerdings ist das die Ansicht bei einem Zweirichtungszähler. Es geht also grün nach oben (Bezug) oder orange nach unten (Einspeisung).