Dies hier habe ich in einer Mail vom 20.07.22 von awattar zur Tarifanpassung wiedergefunden, also sind diese Beschaffungskosten in den 3% schon inbegriffen:
Bisher haben wir keinen Aufschlag auf die kWh verrechnet, außer der Pauschale von 0,21 Cent/kWh netto. Das neue Preisniveau bedingt, dass einige Kosten, die proportional zum Energiepreis anfallen, nun viel mehr ins Gewicht fallen als bei einem Preisniveau im Jahr 2021, das noch um einen Faktor 5 und mehr niedriger lag. Es geht dabei insbesondere um Kosten für Ausgleichsenergie (wir müssen sehen, dass wir für jede Viertelstunde den Verbrauch aller Kunden korrekt vorhersagen, für Abweichungen fällt Ausgleichsenergie an) sowie für die Finanzierung von Sicherheiten, die wir bei den Tradern an der Börse hinterlegen müssen. Außerdem steigen auch die Kosten für Ökostromzertifikate (auch “Herkunftsnachweise” genannt) an. Daher haben wir uns entschlossen, eine Beschaffungskomponente von 3% auf den EPEX Spot Preis einzuführen, die die bisherige Pauschale für Ökostromzertifikate ersetzt. Die 3% fallen auf den Betrag des Arbeitspreises Energie an, d.h. bei negativen Preisen wird trotzdem ein positiver Wert von 3% verrechnet.
@Joe23 Ich habe jetzt die Rechnung für Januar von awattar bekommen: Umlagen und Abgaben sind 17.81 ct/kWh, dazu Grundgebühr von 12.82€/Monat, gegenüber 11.82€ im Jahre 2023. ‚Weitere Beschaffungskosten‘ sind keine aufgeführt
Schönen Dank für die Info.
Bei Tibber liege ich im Januar bei 17,25 ct/kWh (inkl. „weiterer Beschaffungskosten“ in Höhe von 2,15 ct/kWh) - wobei der Wert natürlich vom Netzbetreiber abhängig ist (hier: NetzeBW).
Grundgebühr + verbrauchsunabhängige Netzentgelte 12,75 €.
Es nimmt sich also nicht viel. Awattar hat durch den prozentualen Aufschlag einen kleinen Vorteil in niedrigpreisigen Monaten, würde ich sagen.
Ich glaube eher dass awattar über die ganze Preisspanne günstiger ist, wobei die Spanne mit zunehmendem Preis abnimmt. Bei einem EPEX-Preis von zb 80 ct wird von awattar 2.4 ct aufgeschlagen. Da awattar seine Epex-Preise auf +80/-80 ct limitiert sind wir bei dem Preis auf dem Level von Tibber?
Ich hab’s gerade mal durchgerechnet.
Mit den lokal geltenden Abgaben hätte ich bei Awattar im Januar mit einem Verbrauch von 793 kWh tatsächlich 50 ct gespart. Der kWh-Preis läge 1/2 ct niedriger, dafür die Grundgebühr 3 € höher.
(Ich profitiere hier von der „alten“ niedrigen GG, 3,99 €/Monat + Abgaben.)
Da mein Verbrauch im Sommer nur etwa ein Drittel des Winterverbrauches ausmacht, würde hier dann die höhere GG stärker zu Buche schlagen.
Wenn ich mal die Muse habe, rechne ich das mit meinen letztjährigen Verbrauchswerten durch. Bin gespannt, was rauskommt.
Ab sofort ist es auch möglich deinen Tibber Pulse zu verbinden. Wir haben kürzlich die Integration abgeschlossen und würden uns über ein paar Testnutzer freuen
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