Nun, wenn es so sein soll, dann eben ein neues Thema: Gibt es „größere Datenlücken“ oder nicht.
Und gestern gab es ganz offensichtlich welche bei mir (Meteroit 3.5, Hutschiene, KEIN reset), > 2 Stunden würde ich schon als Datenlücke bezeichnen, auch wenn mir die genaue Begrifflichkeit i.S.d. Messstellengesetzes momentan nicht verfügbar ist.
Dieses „Lückenmuster“ sieht anders als als bei dem Kollegen (Thread zu…) mit dem Meteroit 2.0, eine Tatsache, die mMn durchaus in einem solchen Forum sachlich besprochen werden sollen dürfte!
Das kommt darauf an, was man unter einer großen Datenlücke versteht. Nehmen wir aber an, eine große Lücke ist eine von mehreren Stunden oder sogar einem Tag: Diese Vorfälle werden ehrlicherweise im Smart-Meter-Betrieb immer auftreten, sowohl in der aktuellen Situation als auch im Normalbetrieb. Die zentrale Frage ist, wie sie auf ein Minimum reduziert werden können, und es ist klar, dass Discovergy in dieser Hinsicht derzeit keine gute Figur macht.
Für die Jahres- oder Monatsabrechnung sind sie nicht relevant. Bei dynamischen Tarifen sind sie jedoch ärgerlich, da eine stundengenaue Abrechnung für bestimmte Zeiträume nicht gewährleistet werden kann. Es hängt aber aus meiner Sicht vom Anbieter der dynamischen Tarife ab, wie in diesen Datenlücken abgerechnet wird und ob sie mit einem Durchschnittspreis oder mit einem Minimal- oder Maximalpreis bepreist werden.
Mein grauer Meteroit 2.0 hat die Daten vom 01.11. bis 02.11 nun vollständig nachgereicht und ich sehe sie in der App.
Ich habe diesmal kein Reset gedrückt (leider beim Mal davor, wonach die Daten weg waren), gewartet bis der DGY Server ging und in meine Fritzbox geschaut ob der Zähler überhaupt im Netz ist. Der Zähler wurde mir nicht angezeigt, daraufhin habe ich erstmal die Fritzbox neu gestartet. Ergebnis: Zähler wird wieder angezeigt im Netz und übermittelte ohne Reset kurz darauf brav wieder Daten.
Ich kann die Aussage, dass Datenlücken beim Smart Metering immer wieder auftauchen können aus Erfahrung nicht ganz teilen. Es liegt an der von euch eingesetzten Technik bzw Methode und an der Tatsache, dass ihr die Daten vom Zähler zum Server pushen lasst.
Ich habe vor mehr als 10 Jahren einen in ganz Deutschland verteilten Smart Meter Zählerpark von ca. 22.000 operativ mit betreut. Die Zähler haben damals zwar nur den in der Energiebranche üblichen 15 Minuten Lastgang gespeichert, diesen aber locker über 180 Tage puffern können. Auch Zählerstände wurden zum ersten des Monats in den Speicher geschrieben und waren da über mehr als 2 Jahre auslesbar. Großer Unterschied war aber, wir konnten die Daten am Zähler per Pull abholen und den Speicher mit Befehlen gezielt abfragen. Und das ganze mit der Software von Robotron ;-). Die BSI zertifizierten Gateways arbeiten im übrigen ähnlich, also schieben dann in einen geeichten Speicher. Datenverlust kann dann also nur vorkommen, wenn mit dem Messgerät etwas nicht in Ordnung ist, was in der Tat immer wieder mal vorkommen kann.
Genau, um diese geht es. Wie man oben sieht, waren das gestern abend mehrere Stunden und im Oktober fehlt alles zwischen 02.10. und 13.10.
ABER: NUR im Portal / App!
Im csv-Export (15min Werte) und auch in der Heatmap UND bei „Zählerfreunde“ sind diese Lücken nicht zu finden…!?
Entscheidend ist, für mich, was zum Energieversorger übermittelt wird, weil ich z.B. bei aWATTar bin. Früher™ sah die aWATTar-Rechnung genauso aus, wie der Verlauf im DGY-Portal, also „verlorene Daten“ wurden interpoliert, Tage Stunden… Das war seit früher (2020/21) bis zum 13.10. so selten geworden, dass das kaum auffällig war, hat gut funktioniert! Und bei Unterbrechungen der Datenverbindung, die natürlich immer mal sein können, wurden Daten aus dem Speicher des Meteroit 3.5 nachgeliefert, was aber gestern z.B. eben NICHT passiert ist.
Frage wäre: Von welcher Datenbasis bekommt aWATTar die Daten? Wenn es die Qualität des Portals/App hat → schlecht, weil rechnungsrelevant fehlerhaft.
Wenn es von einer „anderen Quelle“ (s. „Zählerfreunde“, offenbar auch anders bei Tibber) kommt, dann paßts doch.
Ob die Daten von 2021 im Portal / als csv-Download wieder auffindbar werden hat aus meiner Sicht eine deutlich kleinere Prio als die aktuelle Monatsabrechnung vertragsgerecht zu ermöglichen!
Danke!
Und dann auch gleich die „Entwarnung“: Eben kam die aWATTar-Rechnung für Oktober und siehe da: die Daten sind auch für die erste Hälfte des Monats im Detail vorhanden, keine interpolierte Flatline!
(insofern stört es mich nicht so sehr, dass es im Portal falsch ist… ;-))
