ich interessiere mich, wie der Titel schon sagt für ein Balkonkraftwerk. Dies soll eine Leistung von ca. 1kwP haben. Ich als Bürofuzzi habe allerdings keine Ahnung von Elektrik und bitte verzeiht mir dumme Fragen.
Natürlich ist die erste Frage, wo ist der beste Standort für das Balkonkraftwerk. Wäre das Dach des Gartenhauses geeignet?
Dann würde ich das Balkonkraftwerk gern an eine Phase anschliessen, sprich nicht über die Steckdose. Ist dies überhaupt möglich und bei meinem Vorhaben sinnvoll oder reicht der Anschluss über die Steckdose da völlig aus?
Ich habe zuletzt die Außensteckdose des Hauses mit einer 2000 Watt Friteuse ruiniert. Kann dies auch mit einem Balkonkraftwerk passieren oder muss man keine Angst haben, dass man die komplette Elektrik des Hauses zerstört?
Ich habe ein Angebot entdeckt, welches mich bei 945 Wp 818,00 € (25 Jahre Garantie auf Panele und 12 Jahre Garantie auf den Wechselrichter) kosten würde. Ist dies in Ordnung oder würde es günstiger werden, wenn man Wechselrichter und Panele einzeln kauft? Und worauf ist beim Kauf zu achten? Gibt ja sicherlich auch in punkto Qualität unterschiede.
Auch interessiere ich mit für Gadgets wo ich Statistiken mit erstellen kann bzw. wo ausgewertet wird, wieviel Strom erzeugt wurde, wieviele ich selber verbraucht habe und wieviel ins Netz geflossen sind. Welche Gadgets sind dort zu empfehlen?
So ein kleines Balkonkraftwerk ist auf jeden Fall ne feine Sache. Du kannst das auch auf dem Gartenhäusschen installieren. Ich würde das von der Ausrichtung abhängig machen. Wobei du einfach mal schaun kannst, wo am meisten Sonne über den Tag drauf fällt und dann den Aufstellwinkel entsprechend wählen. Schatten von Bäumen oder Nachbargebäuden hast du ja wohl nicht. Ich würde es vermutlich sehr flach in Ost/West Ausrichtung machen, dann haste den ganzen Tag den Ertrag und kannst bis in die frühen Abendstunden ein paar Watt produzieren. Was den Preis angeht, kann ich gar nicht abschätzen wie teuer sowas ist. 818 scheint mir aber gerade noch ok zu sein. Solltest Du aber später auch mehr PV installieren wollen, dann hast Du natürlich keinen passenden Wechselrichter um auch mehr Leistung zu erzeugen. Ist ein bisschen die Frage, ob das bei Dir ne Rolle spielen wird. Generell bekommst du vernünftige PV Panele schon um 150 Euro pro Stück. Für 1kwp wären dass dann 3-4, je nachdem was man da nimmt. Für ne große Anlage würde ich es auch nicht günstiger machen, wenn du nicht in 10 Jahren wieder aufs Dach willst um nachzusehen. Für das Gartenhäusschen kann man sicher auch günstigere nehmen. Da kannst Du schon bei 100 Euro einsteigen. Soweit ich weiss gibt es für Balkonanlagen auch eine 600 Watt Grenze. Ab dann müsstest Du die eh „korrekt“ anschließen lassen und auch anmelden. Insofern ist deine schon zu groß, um einfach über nen Stecker zu gehen. Wenn ich mich da täusche bitte gern korrigieren.
Die Paneele auf dem Dach anzubringen und zu verdrahten ist sehr einfach. Das schafft man auch als Laie. Ich habe bei mir nur den Anschluss ans Netz vom Elektriker machen lassen. Alles andere geht mit ein wenig Recherche auch selbst. Es war aber ein Flachdach. Da konnte ich problemlos rauf und rumlaufen. Auf meinem Haus hätte ich das vermutlich auch nicht gemacht
Wesentliche Unterschiede sind Ausbeute und Garantiezeiträume. Vor allem die Leistungsgarantie ist hier interessant. Bei günstigen bekommst du ne Garantie, dass nach 10 Jahren noch mindestens 90% der Nennleistung erbracht werden. Wenn du mehr zahlst kannst du das bis zu 25 Jahren haben. Die Leistung der einzelnen Module liegt dabei heutzutage bei 250 bis fast 400 Watt. Mit den 400 Watt bist du aber auch bei 250 Euro und mehr pro Modul.
willkommen im Forum und vielen Dank, dass Sie hier Ihre Fragen gestellt haben. Ihre konkreten Fragen kann ich leider nicht beantworten, das werden sicherlich andere User mit mehr Erfahrung als ich tun, aber auf diesem Blogbeitrag haben wir vor ein paar Monaten einige wichtige Informationen rund um Balkonkraftwerke zusammengestellt.
Viele Grüße und viel Erfolg bei der Anschaffung der Anlage
Pablo Santiago, Discovergy GmbH
Warum ich die Frage nicht im PV Forum stelle lässt sich recht einfach beantworten.
Ich habe vor ca. zwei Wochen eine Frage dort gestellt und wurde von einem User bzgl. meiner Schreibweise ständig korrigiert. Sorry, aber sowas geht mir tierisch auf die Nerven.
Vermutlich müsste ich das Gartenhaus erstmal stabilisieren, um darauf Panele zu bauen, ansonsten würde das Dach früher oder später einstürzen.
Grundsätzlich könnte ich mir auch einen größeren Wechselrichter kaufen, dazu 2 Panele a 300 Watt und bei Bedarf die Anlage ausbauen. Wäre vielleicht nicht die dümmste Idee, da man ansonsten zumindest den Wechselrichter zweimal kaufen muss.
da wirst du vermutlich kaum einen geeigneten WR finden. im Bereich 1-4 Module kommen nur Modul-WR in Frage, für einen klassischen String-WR reicht die Spannung von 2 oder meist auch 4 Modulen nicht aus.
Und wenn du dann in einigen Jahren dich entscheidest die Anlage zu vergrößern, dann muß der WR erstmal den dann gültigen Vorschriften entsprechen, und du brauchst einen Elektriker der mitspielt und das ganze abnimmt und anmeldet. Insgesamt wird das dann eh wieder eine kompliziertere Situation, da du dann verschieden alte Module hast, die somit unterschiedliche EEG-Ansprüche haben und zu unterschiedichen ZEitpunkten ablaufen. Denn für das EEG ist uninteressant wann du das erste Mal Vergütung in Anspruch nimmst, sondern wann der Generator (= das Modul) in Betrieb genommen wurde.
Bis 600W wird wilde EInspeung wohl normal noch toleriert, obwohl sie gesetzlich eigentlich auch da wohl schon verboten ist. Bei größeren ANlagen solltest du auf jeden Fall Maßnahmen vorsehen um das zu verhindern, gerade wenn du, wie bei DIscovergy, einen Zweirichtungszähler hat, der die wilde Einspeisung beweist. Wilde Einspeisung bedeutet das du Strom ins Netz einspeist ohne jemanden zu haben der ihn dir abnimmt, egal ob kostenpflichtig oder nicht. Für jede eingepeiste kWh muß also bekannt sein welches EVU die übernimmt.
kleinjn:
wow, 2 Panels a 340kWp? Die müssen ja riesig sein und ein Vermögen gekostet haben. Auf meinen ganzen Dächern zusammen bekomm ich ja nur 19,35kWp unter Allerdings sind 3.8kW erbrachte Leistung für 340kWp schon arg wenig, sind wohl Angaben aus chinesischen DAtenblättern
Oder zusammengefasst: bevor du Einheiten wild würfelst lass sie lieber gleich ganz weg. Denn in deinem Beitrag ist fast keine einzige korrekt.
Ok ich habe kwp statt wp geschrieben, kann vorkommen! Was ist denn noch nicht korrekt, bitte? Du scheinst ja Experte zu sein? Die Anlage ist natürlich ordnungsgemäss angemeldet, sowohl im Marktstammdatenregister als auch beim EVU…
einfacher wäre es wohl aufzuführen wo die Einheit richtig ist 2 Module mit 340Wp erbringen niemals eine Leistung von 3.8kW, also war vermutlich eher am Tag gesamt erzeugt Energie von 3.8kWh gemeint. Auch bei deinem Speicher wird wohl eher die eingespeicherte Energie von 2,4lkWh gemeint sein, nicht seine Leistung. Und wenn du 24h lang 3kW ins Hausnetz einspeist ergibt das 72kWh.
Das Marktstammdatenregister interessiert sich aber nicht dafür ob die Anlage einspeist, sondern nur ob sie EEG-Vergütung bezieht. Un dein EVU interessiert sich heute eigentlich gar nicht mehr für die Anlage, früher haben manche EVU den Vertrag mit dir abgelehnt wenn du eine Eigenverbrauchsanlage hast. Heute wird dich dein EVU also nur noch schief anschauen und fragen was du von ihm willst. Bei deinem VNB hingegen muß sie natürlich angemeldet werden, und der interessiert sich dann ggf. auch dafür ob für den eingespeisten Strom ein Abnehmer da ist. Der ist im Zweifel auch derjenige der dir dann mit Stilllegung der Anlage etc. drohen wird wenn das nicht passt.