Euer Feedback ist gefragt: Wie funktioniert Eurer Smart Home?

Hallo liebe Forum-User,

ich recherchiere aktuell für unseren Blog zum Thema „Integration von Smart Metering und Smart Home“. Da der Artikel sehr praxisbezogen sein soll – ggf. mit Zitaten –, dachte ich mir, ich frage dort nach, wo sich am besten Input abgreifen lässt: bei Euch im Forum. Ihr habt Erfahrungswerte, Wissen aufgebaut und könnt mir sicherlich noch ein paar Geheimtipps verraten. Erzählt mir doch einfach kurz von Eurem Smart Home und die Anwendung darin von Smart Meter Daten.

Hier ein paar unterstützende Fragen – vielleicht fällt Euch auch noch etwas ein, das ich unbedingt wissen sollte:

  1. Was treibt Euch an, um Smart-Home Geräte in Eurem Zuhause zu integrieren?

  2. Welche Smart Home-Geräte wurden / werden eingesetzt (Haushaltsgeräte und / oder Haustechnik, evtl. Marke)?

  3. Für welche Zwecke integriert Ihr Smart-Meter-Daten in Euer Smart-Home? Welche Anwendungsfälle (Ladesteuerung fürs E-Auto, Energiemanagement, Waschmaschinen-Einschaltung bei Einspeisung durch PV-Anlage) kommen bei Euch zum Einsatz und wie?

  4. Welche Iot-Plattform (z.B. ioBroker) wird für die Verwaltung Eures Automatisierungssystems genutzt?

  5. Bedarf es Entwicklerkenntnisse zur Anbindung der Discovergy API-Daten in ein Iot-System? Wie seid Ihr vorgegangen, wo habt Ihr Euch informiert?

  6. Welche Vorgehensweise würdet Ihr einem Laien raten, der sich gern ein Smart Home samt Smart-Meter-Integration aufbauen möchte?

  7. Welche Rolle werden Smart-Home-Systeme Eurer Meinung nach in Zukunft spielen, wenn es um Energieeinsparung oder -management geht?

  8. Welche Medien (Smartphone, Tablet, PC, Sprachsteuerung) nutzt Ihr, um Euer Smart Home zu steuern?

  9. Was würdet Ihr Euch in Zukunft wünschen, damit Eurer Smart Home noch smarter wird? Was fehlt Euch?

Ihr könnt einfach in diesem Thread antworten oder mir eine private Nachricht hier im Forum schicken, wenn Euch das lieber ist.

Ich freue mich darauf, von Euch zu lesen.

Danke und viele Grüße
Susanne Kuhn, Discovergy GmbH

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Die komplette Überwachung aller Statis wie z.B. aktueller Stromverbrauch pro Stockwerk, Überwachung indivudueller Geräte wie Quooker in Verbindung mit einem flexiblen Strompreis via Tibber war ein sehr großer Treiber daran, auf SmartHome zu setzen.

Wenn wir Lichter einschalten, wird aufgrund eines Lichtsensors vorher bestimmt, wie hell es im jeweiligen Raum ist. Zusätzlich wird die aktuelle Uhrzeit heran gezogen. Schaltet man das Licht am Abend ein, bzw. sind die Mobiltelefone Abends am Ladegerät, wird die Helligkeit nicht gleich auf 100% gestellt, sondern zwischen 20-30% um die Augen zu schonen. Ein erneuter Druck auf den Lichtschalter ändert die Helligkeit auf weitere +30% bis zu 100%.

Wir setzen bei uns auf die Produkte von SONOFF, BLITZWOLF, SHELLY und GOSUND. Auf allen Geräten läuft eine freie Firmware je nach Einsatzzweck. Zum Einsatz kommt TASMOTA, ESPHOME und WLED. Zusätzlich befinden sich im Haus mehrere selbst zusammen gelötete ESP32 und ESP8266 Boards zur Schaltung einzelner Relais und zur Abfrage verschiedener Temperatueren, Feuchtigkeit und Helligkeit. Alle WS2812 Lichter werden über selbst gelötete Entwicklungsboards gesteuert.

Für die Automatisierung kommt HassIO zum Einsatz. Derzeit steuern ca. 2.800 Zeilen YAML-Code die komplette Automatisierung. Discovergy und Tibber konnten mit einem Klick in den AddOns in die Home-Automatisierung integriert werden.

Der Geschirrspüler und die Waschmaschine sind von Siemens mit HomeConnect. Wenn Wäsche oder Geschirr in der Maschine sind, wird kurzerhand der Fernstart aktiviert. Sobald der Strompreis für den aktuellen Tag am tiefsten Punkt ist, wird per HassIO über einen API-Zugriff auf HomeConnect die Maschine aktiviert.

In der Garage stehen zwei Elektro-Fahrzeuge. Ein eGolf mit einer 32kWh Batterie und ein Jaguar iPace mit 76kWh Batterie. Beide Fahrzeuge werden auch in Tiefstpreis-Phasen über alle 3 Phasen geladen. So konnten wir bereits zu 16ct/kWh die Autos komplett zu 100% laden.

Über GeoFancing und in Kombination mit dem Einbuchen der WLAN-Geräte ins heimische WLAN wird automatisch die Eingangstür entriegelt und der Türöffner betätigt. Die Eingangstür signalisiert optisch, dass die Tür entriegelt wurde. An der Eingangstür befindet sich ein PoE-Tablet von ALLNET, welches optisch darstellt, ob jemand zuhause ist oder nicht. Ein DND-Button am Steuergerät (Tablett, Mobiltelefon oder PoE-Tablett im Innenbereich) zeigt auch am Bildschirm vor der Haustür an, ob wir Besuch erwünschen oder nicht.

Wenn wir Pakete erwarten erhalten wir in der Regel eine eMail vom Versanddienstleister wie z.B. DHL, Hermes, DPD oder GLS. Diese Mails werden an unsere HassIO-Server weiter geleitet, welcher automatisch die Zustellung mit Ablagegenehmigung erteilt. In dieser Genehmigung wird im Freitext-Feld der Dienstleister mitgeteilt, mit welchem 4-Stelligen Code sie die Garage zur Ablage öffnen können. Der Code ändert sich für jede Bestellung.

Video von der Treppen-Beleuchtung:

Hallo @rcrack2k.

Herzlichen Dank für Ihre ausführliche Beschreibung.

Das klingt nach einer wirklichen Bereicherung. Gerade im Blick auf die Lichter in Kombination mit den Handys.

Ich denke, Sie hatten einiges Vorwissen, um so ein intelligentes Smart Home zusammenzustellen, oder woran haben Sie sich orientiert? So einfach lötet man als Laie nicht unbedingt ESP32 und ESP8266 zusammen.

Viele Grüße
Susanne Kuhn, Discovergy GmbH

Ich hatte tatsächlich keine Ahnung von dem ganzen Zeug. Aber sämtliche YouTube Videos und die eigene Begeisterung dafür, Neues zu lernen und etwas „zum Leben zu erwecken“ hat mich schon immer angetrieben.

Selbst bin ich zwar Software-Entwickler in PHP und übe mich in C / C++ habe gute Unix-Kenntnisse und hatte daher schon viele Berührungen mit dem Kompilieren von Software und Cross-Compiles.

Sprich ein gewisses Grundverständnis war natürlich da, alles Andere lernte man einfach im Galopp. Der ein oder Andere ESP hat dabei schon sein zeitliches gesegnet, nach einem Alter von gerade mal 10 Sekunden. Es gab schon viele Knaller, wenn ein Elko geplatzt ist, oder wenn irgend etwas anderes falsch angeschlossen wurde. Aber Übung macht den Meister ^^

PS: Der Umgang mit 230V benötigt gebührenden Respekt - nie unterschätzen.

Monitoring des Stromverbrauchs über Discovergy und fhem.
PV gesteuertes laden des BEV über openWb.
Z.t. ein bisschen Lampenspielerei über conbee.
Rolladensteuerung über fhem und HomeMatic.
Heizkörper zentral über FHEM und HomeMatic.
Achja, die Waschmaschine überwachen („alt“ und dumm von 2012), damit man Dank gosund Steckdose mit tasmota über fhem den Stromverbrauch sieht.
Bewässerung über opensprinkler und ein bisschen über fhem, der Rasen Robby ebenfalls bisschen über fhem (Worx labdroid).

Alles Bastelei und Hobby im Altbau, geht bestimmt noch mehr.

Letztendlich immer nach Bedarf erweitert (wie z.b. die Waschmaschine).

Ich bin mit der Idee von SmartHome schon interessiert. Doch im gegensatz zu den Profis klappt es nur vereinzelt. So kann ich Licht und Strom überwachen. Doch einige Geräte wollen sich nicht ansteuern lassen. Gerade mit der Waschmaschine, welche aus 2021 ist, will analog bedient werden. Ob sie es kann. Sie ist von Samsung. Selbst meine Brennwertheizung kann ich steuern und die Bodenheizung ansteuern. Das ist zwar eine nette spielerei doch sehe ich nicht einen Nutzen in SmartHome. Letzten Endes wird irgendwann herauskommen, dass Konzerne mitlesen…