Gesetz begrenzt künftig Kosten für Smart Meter

Na dann …

Sehr schön. Als BAFA-lizenzierter Energieberater, ausschließlich fokussiert auf Unternehmen mit ihren Maschinen, Anlagen und Prozessen, gefällt mir dieser Entwurf außerordentlich gut. Denn Messwerte, möglichst genau und detailliert, sind Gold wert. Natürlich habe ich auch einen mobilen Energiedatenschreiber, der überall auch Teilverbräuche messen und protokollieren kann. Der kostet aber 79 € die Woche, wenn ich dieses Gerät verleihe. Discovergy bot diese Fähigkeit zum günstigsten Preis schon vor vielen Jahren, deshalb wurde ich 2014 ein Partner. Die Freunde der Hausautomation sollten eigene Zähler hinter den verblombten Zähler setzen, das ist immer sicherer als eine API auf einem Webserver sonstwo. Viele Hersteller von PV-Wechselrichtern schreiben solche Zähler in dem Format und der Breite eines FI-Schalters sowieso vor, wenn sie den Eigenverbrauch im Objekt maximieren sollen.

So,

nun ist es soweit. Das Gestzt zum Neustart der Digitalisierung der Energie-wende (hier der Entwurf) , wie hier in dieser Pressemitteilung erläutert, ist jetzt beschlossen worden.
In dem ist auch geregelt, dass die Kosten für Smartmeter auf 20€/Jahr gedeckelt werden. So wie ich das verstanden habe, werden die Mehrkosten dann auf die Netzbetreiber umgelegt, weil sie davon eben profitieren.
Ich denke mal, dass damit die Mehrkosten zu den allgeinen Zählergebühren gemeint sind, die die allermeisten ja (fast unbemerkt) mit ihrer Stromrechnung zahlen.

Liebes Discovergy-Team, wollt Ihr einmal erläutern was das für Bestands- und Neukunden bedeutet und ab wann es damit bei Discovergy los geht?

Grüße und vielen Dank vorab…

nichts, da das Gesetz nur die grundzuständigen Meßstellenbetreiber betrifft. Discovergy hat keine Chane Gebühren auf die VNB abzuwälzen, entsprechend müssen und dürfen sie ihre Kosten weiter gegenüber ihrem Auftraggeber, also uns, in Rechnung stellen.

Davon ab: die Kosten für Imsys sind keineswegs auf 20 Euro gedeckelt, es gibt genügend Fälle wo höhere Gebühren anfallen, wie abschaltbare EInrichtungen a la Wärmepumpe undWallbox, Erzeugungsanlagen etc.

Die Abrechnung dagegen dürfte wohl weiter über die EVUs stattfinden, ich bezweifel sehr das man zusätzlich noch eine Rechnung vom VNB erhält. Ist doch heute auch schon das gleiche Thema, für einen digitalen Zähler können die VNB als gMSB doch bereits 20,- verlangen, nur das alte Ferraris ist mit 10,- gedeckelt-

Das ganze Gesetz dient also kaum der Förderung der wMSB, sondern wenn eher den Anbietern von Zusatzleistungen wie Zälerfreunde. Die Kostendeckelung ist dabei genauso ein Witz, da der VNB die Kosten selbstverständlich trotzdem auf die Endverbraucher umlegen wird, was anderes bleibt ihm ja gar nicht übrig. Durch die Uneinheitlichkeit wird es nur halt für einige noch teurer als für andere. Gerade bei abschaltbaren Verbrauchern wenig nachvollziehbar, da auch hier ja erstmal der VNB davon profitiert, und mancher Verbraucher wohl anders gar nicht mehr genehmigt werden wird. Wenn dann noch so ein Unsinn wie bei meinem VNB dazu kommt, wo bei Wärmepumpen nur der Kompressor abgeschaltet, die Heizstäbe aber in Betrieb gelassen werden sollen…

Nur warum sollte jemand Discovergy beauftragen wenn es das 5-fache kostet? Da müsste man schon einen enormen Mehrwert bieten, und den sehe ich zumindest aktuell noch nicht. Eher wird es beim grundzuständigen Messstellenbetreiber weniger Probleme mit Versorgern geben die Zählerstände lieber schätzen als sie vom Messstellenbetreiber anzufordern, oder fälschlicherweise abgerechnetem Messstellenbetrieb obwohl man Discovergy beauftragt hat. Da kann natürlich Discovergy nichts für, aber das ist eine (weitere) Challenge der sie sich annehmen müssen wenn man nicht viele Kunden verlieren möchte.

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Weil es nicht in jedem Fall das 5-fache kostet, sondern manchmal auch nur das gleiche. Denn wie schon gesagt: die 20 Euro-Deckelung gilt laengst nicht fuer jeden, es gibt auch Faelle wo der VNB 100,- verlangen kann.

Aber ja, die wMSB haben hier sicherlich zu wenig Lobbyarbeit geleistet und sind damit schlecht weggekommen bei der Geschichte. Und das ganze wird dem Wettbewerb sicherlich nicht gut tun, erstrecht im Privatkundengeschaeft. Nicht umsonst hat Discovergy sich jetzt wohl rein auf Grosskunden ausgerichtet. Discovergy bietet zwar durchaus mehr, zumindest solange kein Imsys verbaut ist, naemlich sekuendliche Messwerte mit frei zugaenglicher API, aber das wird wohl bei weitem nicht reichen fuer den notwendigen Kundenstamm. Noch dazu wo sie aus den Daten selbst nur recht wenig machen, und die Zeiten der non-Imsys ja auch bei Discovergy gezaehlt sind… und somit die Zeiten der sekuendlichen Werte.

Also ja, es bleibt sicher sehr spannend fuer die wMSB. Nur eins kann man wohl sagen: ihre Preise werden sie nicht reduzieren, dann dafuer duerften sie keinen Spielraum haben. Sie koennen also nur versuchen Mehrwerte zu finden.

Was geschaetzte Zaehlerstaende durch EVUs angeht: das wird rein gar keinen Unterschied machen. Wer keine Lust hat die Schnittstelle zu bemuehen (und dafuer zu zahlen), dem ist egal wer am anderen Ende der Schnittstelle sitzt.
Was die Kosten fuer den Messstellenbetrieb angeht wirds dagegen spannend. Denn da muessen die EVUs dann - eigentlich schon jetzt - unterschiedliche Preise abrechnen, von 0 beim wMSB, bis zu 100 Euro. Und eigentlich muessten sie schon beim Preisvergleich im Fremdportal diese beruecksichtigen. Wie das laufen soll ist mir da noch schleierhaft. Wahrscheinlich indem die EVUs einfach eine Mischkalkulation machen… a la wir werden 50% mit 20,- haben, 40% mit 50,- und 10% mit 100,-… also verlangen wir halt einfach von jedem 60,-. Eigentlich sollten die Kosten also wirklich durch den VNB mit dem Verbraucher abgerechnet werden, worauf der natuerlich wiederum keine Lust hat. Oder man macht die Kosten einfach pauschal bei allen gleich, was man aber ja mal wieder verbockt hat.

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Es geht nicht um Lust sondern es ist gesetzlich geregelt wie Messwerte ermittelt werden dürfen/müssen, die Schätzung gehört nur in Ausnahmefällen dazu.

Das funktioniert durch die Obergrenze nicht. Man kann nicht 60€ verlangen wenn das Gesetz es auf 20€ beschränkt. Da riskiert man Bußgelder und Zwangsgelder um der fehlenden Motivation etwas auf die Sprünge zu helfen.

Wovon reden wir denn? Wurde dein Jahresverbrauch geschaetzt? Dann ist irgendwas gewaltig schief gelaufen beim EVU, das hat aber wenig damit zu tun weg der Messstellenbetreiber ist. Oder geht es um Zwischenstaende? Da ist schaetzen ganz normal, bei dem immer noch typischen Ferraris oder normalen digitalen Zaehler liegt eh nur ein Stand pro Jahr vor.

Doch, tut es, siehst du doch. Die Obergrenze gibt es schon lange, in unterschiedlicher Hoehe. Und auch wenn du bei Discovergy schon deine Gebuehren bezahlt hast verlangen genug EVUs sie einfach nochmal von dir. Im Zweifel schlaegt das EVU sie einfach auf dein Arbeitspreis auf statt sie als Gebuehr fuer Messstellenbetrieb auszuweisen. Gedeckelt ist was der VNB berechnen darf, nicht was das EVU berechnen darf! Der VNB wird also von dem Geld nichts sehen, das ist eine Mischkalkulation vom EVU. Passt dir nicht? Kein Problem, dein EVU kannste ja wechseln, im Gegensatz zum VNB.

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