Bei zwei Wochen Kündigungsfrist beiderseits ist man da schnell weg
Hallo,
ist denn nach derzeitigem Stand die Marktpartnerkommunikation gesichert, so dass die Zählerstände für Verbrauch und Einspeisung an die jeweiligen Empfänger übermittelt werden? Auch zum Jahresende?
Oder sollte man sicherheitshalber z. B. zum 31.12. den Zählerstand der Einspeisung (zusätzlich?) an den VNB übermitteln?
Nach der Erfahrung beim letzten Jahreswechsels habe ich da momentan etwas Bauchschmerzen…
Viele Grüße
Dieter
Natürlich ist das gesichert.
Wenn Daten fehlen, meldet sich der NB…
Das HTTPS-Sicherheitszertifikat ist abgelaufen!
Hallo @DieterS,
Zählerstandübermittlung erfolgt weiterhin über die Discovergys Marktkommunikation.
Viele Grüße
Pablo Santiago, Discovergy GmbH
Bitte um Kenntnisnahme und Stellungsnahme betreffend der Marktkommunikation.
Hallo,
ich wünsche mir von Discovergy eine proaktive, klare und deutliche Kommunikation mit Zeithorizont bezüglich der Insolvenz.
Würde ich hier nicht im Forum stöbern, hätte ich davon gar nichts mitbekommen!
Dies ist nun nicht die erste Insolvenz die ich auf Kundenseite mitmache und ich möchte keinesfalls von Konsequenzen für mich überrascht werden. Lieber ziehe ich aktiv den Stecker, als dass ich danach im Regen stehe. Abgelaufene Zertifikate, nicht funktionierende App sind keine guten Zeichen.
Auch benötige ich für ein weiteres Projekt wieder einen Zähler - den ich momentan von Ihnen nicht bekommen würde.
Hallo @DonCarlos,
abgelaufene Zertifikate, sowohl hier im Forum wie auf der App, sind die Folge knapper Kapazitäten in der IT und krankheitsbedingter Abwesenheiten. Das eingeleitete Restrukturierungsverfahren hat leider noch einmal diese Knappheit verschärft, wir erwarten aber, dass sich in dieser Hinsicht die Situation in den kommenden Monaten durch die Einstellung neuer Kollegen stabilisieren wird. Der Messstellenbetrieb ist in dieser Hinsicht weiterhin gewährleistet. Sie als Kunde haben aber jederzeit die Möglichkeit, den Vertrag unter Berücksichtigung der Kündigungsfristen zu kündigen.
Viele Grüße
Pablo Santiago, Discovergy GmbH
Schwierige Zeiten… Danke das sie @PabloSantiagoDGY (noch?) die Stellung halten und Informationen geben. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz. Alles Gute!
Doofe Frage. Aber soweit ich weiß ist mein Zähler von 2016/17. ich weiß nicht wie lang die Eichung bei Smartmetern gilt aber ich war der Meinung 8 Jahre, ist ja aber auch nur ein elektrischer Zähler mit Aufsatz. Also muss ich hoffen dass dann 2024 Zähler noch ersetzt werden? Ist ja noch ne Weile hin, würde mich aber interessieren.
Der Zähler mit Aufsatz ist ein Smartmeter…
Momentan gilt die Eichung 8 Jahre.
Ob DGY die später austauscht steht momentan noch in den Sternen, den Ausführungen von @PabloSantiagoDGY nach…
Ahja, mit der 8 Jähirgen Eichdauer wird auch eine Menge Elektroschrott produziert, die Teile sind vergossen, davon redet unser toller Robert mit seinem „Pronto Zähler tauschen“ nicht…
Warum müssen die überhaupt nach 8 Jahren raus? Die alten Ferarris laufen ja teilweise schon 50 Jahre und keinen interessierts…
IIch glaub das weiß keiner…
Bei den Ferraris interessiert das schon, die werden mittels Stichprobenverfahren überwacht.
D.h. von einer Serie/Charge werden 1000 Zähler ausgelost, ausgebaut und ins Labor zur Überprüfung geschickt.
Sind die innerhalb der Eich-Grenzen, bekommen sie 8 Jahre Eich-Verlängerung, auch diejenigen, welche noch beim Kunden sind.
Fallen die durch, müssen dann alle getauscht werden.
Darum können die Ferraris bis zu 60 Jahren drinhängen, aber nur die guten alten, von AEG, Siemens, mit der massiven Rückplatte, der Kunde denkt dann, die würden nie überpüft…
Die Smarties sind neu, da gibt es noch kein Strichprobenverfahren wie bei den Ferraris, vermute ich…
Hallo zusammen,
nicht alle Zähler müssen nach 8 Jahren gatauscht werden. Die Eichtung kann in den meisten Fällen per Stichprobeneichung einer Zählerserie erneuert werden. Zumindest in der Theorie…
Viele Grüße
Pablo Santiago, Discovergy GmbH
Auch ich bedauere sehr, dass es zu diesem Insolvenzverfahren in Eigenregie gekommen ist.
Das erste Mal las ich über Discovergy im Jahr 2013 in der Zeitschrift „Energiedepesche“ des Bundes der Energieverbraucher. Sechs Monate später war ich registrierter Vertriebspartner. Schnell merkte ich, das größte Problem war die Zahl der registrierten Elektroinstallateure. Also kümmerte ich mich als Dipl.-Ing. Elektrotechnik, Elek. Energietechnik darum, dieses Problem zumindest für meine Kunden zu lösen. 2018 gewann ich einen Kunden, der mehr als 300 Kilometer entfernt sein Unternehmen hatte. Discovergy sah sich außerstande, einen Installateur zu benennen. Ergo kam es erst zu einem Installationstermin, als ich mich bereit erklärte, diesen Auftrag zu übernehmen. Natürlich ist es Unsinn, für eine einzige Zählermontage 600 Kilometer hin und zurück zu fahren. Zum Glück bezahlte der Kunde eine Extragebühr an mich. So waren wenigstens die Kfz-Kosten gedeckt.
Damals war es noch das Bestreben der Discovergy, alle 50 Kilometer einen Installateur zu registrieren. Das klappte nicht, es gab viel zu viele weiße Flecken. Ich glaube, mit mehr Engagement in digitales Marketing hätten die Installateure gewonnen werden können.
Statt dessen wurde wurde vor etwa drei Jahren ein anderes Modell forciert. Einzelne Installateure sollten auf einer 500 Kilometer-Tour mindestens 5, besser 10 Installationen durchführen. Die Tourenplanung übernahm Discovergy. Und es gab plötzlich Kilometergeld. Zuvor gab es nur eine pauschale Vergütung pro Montage, unabhängig von der Entfernung. Ich glaube, dass damit die Kosten die Einnahmen weit überstiegen. Die Insolvenz ist eine Folge dieses Missverhältnisses.
Die vielen Verteilnetzbetreiber, meist gleichzeitg grundzuständige Messstellenbetreiber, haben diese Tourenprobleme nicht. Sie haben in ihrem Netzgebiet die Stützpunkte gleichmäßig verteilt. So haben die Monteure kurze Wege zu den Montageorten. Hinzu kommen die vielen selbstständigen Elektriker, die überwiegend eine Lizenz bei ihrem Netzbetreiber haben.
Vertriebspartner erhielten eine kleine Vergütung pro Auftrag. Bezahlt wurde immerhin pro Jahr, solange der Kunde einen Vertrag mit Discovergy hatte. Bis 2020 bekam ich so einen mittleren zweistelligen Betrag pro Jahr. Danach stockte die Bezahlung dieses kleinen Honorars. Inzwischen ist klar, da kommt auch nichts mehr.
Dennoch würde ich sehr gerne neue Kunden gewinnen, wann immer sich eine Gelegenheit ergibt. Doch leider ist das bis auf Weiteres nicht möglich. Ich bedauere das sehr.
Denn die passwortgeschützte Kundenwebseite, die API, die Smartfon-App, sind aus meiner Sicht der Maßstab in der Branche. Kein anderer Anbieter kann Vergleichbares vorweisen. Deshalb möge das Verfahren erfolgreich abgeschlossen werden. Ich drücke fest alle Daumen.
Hallo @Energiespezi,
vielen herzlichen Dank für Ihren Beitrag, Ihre ehrlichen Einschätzungen und vor allem für Ihr Engagement bei der Discovergy. Wir sind zuversichtlich, dass das neue Modell, an dem aktuell mit hohem Druck gearbeitet wird, das Unternehmen auf den Pfad der Rentabilität und des Wachstums zurückbringen und die Discovergy weiterhin eine wichtige Rolle als wettbewerblicher Messstellenbetreiber spielen wird.
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche
Pablo Santiago, Discovergy GmbH
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Wie ist den hier der Stand wie geht es weiter ?
Hallo @Stobli,
das Insolvenzsverfahren soll in den kommenden Wochen aufgehoben werden.
Viele Grüße
Pablo Santiago, Discovergy GmbH
Gibt es aktuelle Informationen zur Insovenz ?