Neuer Produktionszähler für Bestandskunde

Hallo,

da ich eine bestehende PV Anlage von Volleinspeisung auf Selbstverbrauch mit Überschusseinspeisung umstelle benötigt mein Grundversorger neben den beiden verbauten Discovergy Zählern einen neuen, dritten Zähler.

Discovergy liefert aber keinen mehr da das Privatkundengeschäft ja eingestellt ist.

Mein Grundversorger ist aber auch nicht bereit einen eigenen Zähler zur Verfügung zu stellen solange Discovergy als externer MSB fungiert.

Besteht a) die Möglichkeit doch einen neuen Zähler von Discovergy zu erhalten oder b) dass mein Grundversorger die Zähler von Discovergy bis zum regulären Vertragsende im August 2024 quasi übernimmt? Dann müsste ich eben den Vertrag mit Discovergy zum August 2024 kündigen.

Viele Grüße

wieso das? Den bisherigen Einspeisezaehler brauchst du doch nicht mehr? Also den umbauen lassen als Erzeugungszaehler. Das sollte der lokale Elektriker erledigen koennen, da am Gateway gar nichts gemacht werden muesste. Der Elektriker muss dann vermutlich nur das geaenderte Messkonzept melden, DIscovergy muss vermutlich gar nicht unternehmen wenn der VNB einfach die Zaehlstelle umhaengt.
Das ganze brauchts natuerlich eh nur wenn du gefoerderten Eigenverbrauch bekommst, also Anlage aus 2010/2011. Sonst brauchst du gar keinen Erzeugungszaehler.

Dann muesstest du ihm klar machen was seine Pflichten als grundzustaendiger Messstellenbetreiber sind. Er moege dir doch mal bitte sagen auf welcher Basis er die Verantwortung entweder fuer alle oder fuer gar keine Messstelle haben moechte. Er wird aber wohl keine Gesetzesgrundlage dazu finden.

Ok, da fehlt eine wichtige Info … sorry

Die Anlage ist von 2010, also mit Vergütung des Eigenverbrauch s

Außerdem habe ich noch eine zweite Anlage aus 2020…

Brauche also jeweils einen Produktionszähler je Anlage und einen dritten für Bezug/Einspeisung…

Tja, was soll ich machen wenn der Grundversorger sich stur stellt weil ihm sonst die Jahresabrechnung zu „kompliziert“ wird …

Ihn schriftlich auffordern den Zaehler zu setzen, mit Fristsetzung, und bei Ueberschreitung Anwalt einschalten. Manche Firmen wollen es halt nicht anders lernen, und VNB halten sich gerne mal fuer Goetter die machen koennen was sie wollen und fuer die es keine Gesetze gibt.
Wenn du keine Lust hast direkt den Anwalt einzuschalten, dann schreibe dazu das du nach Ablauf der Frist einen geeichten Zaehler durch einen Elektriker verbauen laesst und auf Basis von diesem abrechnest. Das EEG gibt dem Netzbetreiber 4 Wochen ab Fertigmeldung fuer die Zaehlersetzung, ist sie nach 6 Wochen noch nicht erfolgt darfst du eine Ersatzmessung vornehmen und auf Basis dieser abrechnen. Das zu verbuchen wir dem VNB dann sicher noch viel mehr Spass machen.

Nachtrag:
haben die beiden Anlagen eine vergleichbare Ausrichtung? Dann waere auch eine gemeinsame Messung moeglich, die Verguetung wird dann im Verhaeltnis der Modulleistung verringert. Die getrennte Erzeugungsmessung ist nur bei unterschiedlichen Ausrichtungen (wie bei mir Nord + Sued) wichtig, da sonst die neue Anlage ggf. die Verguetung der alten „vernichtet“.

Die haben unterschiedliche Ausrichtung… Alte Anlage Süd und neue Anlage Nord…

Ich hab dem Grundversorger jetzt eine Mail geschrieben dass mir die Logik dahinter fehlt weil sie nur digitale Zähler verbauen wollen ohne „Intelliz“ …

Was heißt ohne Intelliz?
Passt doch, wenn sie einen digitalen Verbauen…

Ohne Intelligenz … also blöde … Ohne Anbindung per LAN oder Mobilfunk… zum manuellen ablesen am Jahresende… welch ein Fortschritt…

Ja mei…is halt so…politisches Wollen und Realität…ein Unüberbrückbarer Gegensatz…

Was Du vorhast, dürfte sich nicht lohnen. Ohne Deine Anlagengrößen zu kennen ist der Umbau und die Kosten des vergüteten Eigenverbrauchs ( Zählerkosten Etc) doch höher als die Möglichen Einsparungen.
Durch die Anlage aus 2020 gibt es doch bereits Eigenverbrauch, der steigt nicht merklich indem Du jetzt noch eine 2 Anlage als Überschußeinspeiser dranhängst.
Der EV wird sich zwar erhöhen aber das muss man schon ausrechnen.

Ja, rein wirtschaftlich rechnet sich das eh nicht wenn ich die Umbaukosten mitrechne.
Aber auf reine Wirtschaftlichkeit kommt’s mir ehrlich gesagt gar nicht so an :wink: … es ist nur so dass ich da zwei alte Kaco WR dran habe und die mittlerweile am Rumzicken sind … wollte die eh austauschen gegen einen mit Notstromfunktion und dafür wäre Überschusseinspeisung halt Voraussetzung

Das ist ein ganz normaler Weg der Stromlieferanten.
Am Schluß hast du 4 Zähler Jeder kostet im Jahr beim Stromversorger 100 € ca. dann der Umbau,oder
dann der Wechsel zu einem neuen Messtellenbetreiber.
Mein Rat :
Schenke deinem EVU den Überschußstrom und wenn sie ihn nicht möchten ,
so regle ihn ab au 0,00 Einspeisung.

Ueberschuss verschenken ist wohl die duemmste Idee dabei. Er koennte natuerlich eine der beiden Anlagen als Volleinspeiseanlage laufen lassen, welche muesste man sich durchrechnen. Wie kommst du auf 100 Euro je Zaehler, und auf 4 Zaehler? 1 Bezug/Einspeisung, und durch den vergueteten EV halt 2 Erzeugungszaehler. Fuer die Erzeugungszaehler reichen ein stinknormaler digitaler Zaehler, da sollte es keine Imsys-Pflicht fuer geben, denn fuer das Netz ist nur der Netzuebergabepunkt interessant. Die beiden Erzeugungszaehler duerfen somit nicht mehr als 20 Euro im Jahr kosten beim gMSB.
Der Umbau ist ja ebenfalls minimale Arbeit. Statt Strippe nach unten zum SLS geht dann halt Strippe nach oben in die Verteilung, fertig. Wenn der Elektriker da eine Stunde fuer braucht hat er viele Zigaretten geraucht.
Ob er seinen Eigenverbrauch dann weit genug erhoehen kann damit es sich ggue. Volleinspeisung lohnt kann er nur selbst beurteilen. Sobald Autonomie-Gedanken ins Spiel kommen braucht man davon ab dann eh nicht mehr rechnen.

Stimmt … Das genaue durchrechnen hatte ich gemacht und allein aus diesem Grund wäre es mehr oder weniger ein Nullsummenspiel.

Aber wie du sagst überwiegt hier der Autonomiegedanke :wink:

Es ist eigentlich auch schon alles bereit zur Umstellung auf Messekonzept B3 mit drei zählern… 2 Produktionszähler und 1 zähler bezug/Einspeisung …

Nur … Jetzt fällt eben dem Netzversorger ein dass er entweder alle zähler haben will oder keinen …

Ergo … Problem … Discovergy liefert den fehlenden nicht mehr und der Grundversorger hat keine smarten zähler wegen fehlender Infrastruktur :person_facepalming::person_shrugging:

@gnampf
Nun entweder er hat einen anderen wMSB oder er hat keinen.
Wenn er einen Discovergyzähler als Einspeisung/ Bezug hat, müssen, (wenn Vorgeschrieben und das ist bei vergütetem Eigenverbrauch der Fall) alle Zähler der Marktlokation als IMS ausgeführt sein.
Weil der MSB muss ja dem Netzbetreiber die Daten aufbereiten, wie soll er zu den Daten kommen wenn die Erzeugungszähler keine IMS sind?
Schau ins MSBG
Auch deine Umbaupläne sind nicht VDE und TAB fähig, da die Zähler eine Vorsicherung benötigen.

@Rendhark

Vergiss deine Gedanken mit Autonomie, du bist nie 100% Autonom, das Thema ist schon drölfzig mal durchgekaut!
Dein VNB hat leider Recht, entweder alles oder nichts, wie soll es auch funktionieren, die Zähler müssen ja untereinander Kommunizieren um dem MSB die Daten bereit zustellen Wer ist dann aber MSB bei dir Discovergy oder deinn Netzbetreiber.
Vergiss die Vergütete Überschußeinspeisung, lass die Anlage als Volleinspeisung weiterlaufen, und generiere deinen EV aus der 2020 er Anlage.
Notstrom ist genauso Schnulli den keiner Braucht. Kostet nur jede Menge Geld für 3 Std Stromnausfall im Jahr, Notstrom: Baumarkt Generator und 20 Liter Sprit, läuft 24 /7 und macht auch Strom.
Was soll denn bei diesem Wetter vom Dach kommen? Um Dich zu versorgen? Nichts kommt da vom Dach!

Das weiss ich dass im Winter nix vom Dach kommt :wink: und dass ich nie 100% autonom sein kann mit PV

Mir geht’s aber hier ums Prinzip beim Netzbetreiber :joy::joy::joy: da er mir DIGITALE Zähler andrehen will!

NIX mit Anbindung an den Netzbetreiber via LAN oder GSM Modul sondern manuelle Ablesung am Jahresende mit Einschicken der Ablesekarte!!!

Und da stell ich mich jetzt stur weil’s das ja auch irgendwie nicht sein kann … Keine Visualisierung, nix, Nada … Zurück in die Steinzeit…

Aktueller messtellenbetreiber ist Discovergy jetzt

ah, komisch, dann ist meine Verteilung wohl komplett an VDE und TAB vorbei gebaut worden vom Elektriker, und abgesegnet vom VNB.
Zaehler untereinander kommunizieren? Wozu sollten sie das? Was fuer den VNB zaehlt ist das Verteilnetz, und dafuer braucht es nur die Daten vom Uebergabepunkt. Was hilft es ihm zu wissen wieviel erzeugt wurde? Nuescht.
Zum man kann sich nicht selbst versorgen: komisch, auch da hat mich meine Nordanlage ein grosses Stueck nach vorne katapultiert. Ohne Waermepumpe haette ja schon die Suedanlage allein locker gereicht.
Ach ja, die Discovergy-Zaehler sind nebenbei bemerkt keine Imsys, sondern fallen unter den Punkt Bestandsschutz. Wenn ueberhaupt spielt das also erst nach Ablauf der Eichfrist eine Rolle.

Die Erzeugungsdaten braucht er schon für die Jahresabrechnung weil eine Anlage ist dann überschuss mit Vergütung des Eigenverbrauchs und die andere überschuss mit Einspeisevergütung

Alte Anlage Einspeisung 39ct / Eigenverbrauch 23ct
Neue Anlage Einspeisung 9ct

Um die Verguetung zu bekommen brauchts keine Imsys oder sonstige „intelligente“ Messeinrichtung, da reicht prinzipiell einmal im Jahr den Zaehlerstand ablesen und auf Basis dessen eine Rechnung schreiben. Natuerlich muss gezaehlt werden, das steht ausser Frage. Es ging hier nur um die „Intelligenz“ des Imsys, was ja eben zur Netzstabilisierung dienen soll.

Kenne deine Anlage nicht und auch das MK nicht.

Doch er muss ja den Vergüteten Eigenverbrauch errechnen können,
und deshalb sind hier 3 Zähler notwendig!

natürlich geht das nur Autark, heißt eben 100% und nicht nur 70 oder 80 oder 90 .
Natürlich kann man Eigenverbrauch generieren nur geht das nur bis zu einem gewissen Punkt, ab eimer Quote von 80% wird es extrem Schwierig und teuer um den EV grad weiter zu steigern.
Alles was dann gebraucht wird sind Umengen an Speicher und eine noch größere PV Anlage.
Alles teuer um nur die paar kwh noch zu sparen.
Ich hänge an 156 kwp also erzähl mir nicht wieviel EV möglich ist. Ich schaffe 75-80%!
bei 10 cm Schnee kommt bei mir genauso viel oder Wenig vom Dach wie bei 10 kwp nämlich nichts.
und wie groß soll dein Speicher jetzt sein um dich im Winter bei -5 Grad über 1 Woche lang zu versorgen? Es kommt ja nichts vom Dach, weil Schnee drauf liegt.
@Rendhark
genau das ist der Knackpunkt. und daher volleinspeisung weiterlaufen lassen und gut.
Du hast es die letzten 13 Jahre nicht gemacht, dann kannste es die letzten 7 Jahre auch weiter laufen lassen.